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-===== LE09: Digitale Geomedien =====+===== LE10: Digitale Geomedien =====
  
 Karten entstehen immer in einem gesellschaftlichen und kulturellen Kontext, der ihr Erscheinungsbild prägt. Reflexive Kartenarbeit ergründet diesen Umstand und stellt so eine Erweiterung der klassischen Kartenarbeit dar. Neben Karten lassen sich unterschiedliche Globen unterscheiden. Digitale Globen wie “Google Earth” ermöglichen Interaktion, das Messen von Strecken, sind aktuell und inkorporieren eine Vielfalt von Themen. Das bedeutet einen Leitmedienwechsel für die Präsentation räumlicher Informationen. Die räumliche Referenzierung von Informationen mittels geographischer Koordinaten im Web 2.0 bildet das Geoweb. Die interaktive Herstellung von (Geo-)daten durch die Nutzer und die zunehmende Verflechtung von realer Umwelt und virtueller Welt demonstrieren dabei die Wirkmächtigkeit der digitalen Geomedien. Das freiwillige Bereitstellen geographischer Informationen (Volunteered Geographic Information- VGI) kann zudem die demokratische Teilhabe unterstützen. Kehrseite der permanenten Bereitstellung persönlicher und georeferenzierter Daten ist die Entstehung des “digitalen Schattens” und der Verlust der “spatial privacy”. Und was hat die geographische Bildung damit zu tun? Das Konzept der “Spatial citizenship (education)” hat zum Ziel, Menschen dazu zu befähigen, mündig  räumliche Fragestellungen auszuhandeln und durch digitale Geomedien selbst Raum zu dekonstruieren, konstruieren und reflektieren. Karten entstehen immer in einem gesellschaftlichen und kulturellen Kontext, der ihr Erscheinungsbild prägt. Reflexive Kartenarbeit ergründet diesen Umstand und stellt so eine Erweiterung der klassischen Kartenarbeit dar. Neben Karten lassen sich unterschiedliche Globen unterscheiden. Digitale Globen wie “Google Earth” ermöglichen Interaktion, das Messen von Strecken, sind aktuell und inkorporieren eine Vielfalt von Themen. Das bedeutet einen Leitmedienwechsel für die Präsentation räumlicher Informationen. Die räumliche Referenzierung von Informationen mittels geographischer Koordinaten im Web 2.0 bildet das Geoweb. Die interaktive Herstellung von (Geo-)daten durch die Nutzer und die zunehmende Verflechtung von realer Umwelt und virtueller Welt demonstrieren dabei die Wirkmächtigkeit der digitalen Geomedien. Das freiwillige Bereitstellen geographischer Informationen (Volunteered Geographic Information- VGI) kann zudem die demokratische Teilhabe unterstützen. Kehrseite der permanenten Bereitstellung persönlicher und georeferenzierter Daten ist die Entstehung des “digitalen Schattens” und der Verlust der “spatial privacy”. Und was hat die geographische Bildung damit zu tun? Das Konzept der “Spatial citizenship (education)” hat zum Ziel, Menschen dazu zu befähigen, mündig  räumliche Fragestellungen auszuhandeln und durch digitale Geomedien selbst Raum zu dekonstruieren, konstruieren und reflektieren.
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 **Literatur für diese Lerneinheit** **Literatur für diese Lerneinheit**
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 Gryl, I. & Schulze, U. (2013): Geomedien und Geographieunterricht. In: Kanwischer, D. (Hrsg.): Studienbücher der Geographie. Gebrüder Borntraeger Verlagsbuchhandlung. Stuttgart. Gryl, I. & Schulze, U. (2013): Geomedien und Geographieunterricht. In: Kanwischer, D. (Hrsg.): Studienbücher der Geographie. Gebrüder Borntraeger Verlagsbuchhandlung. Stuttgart.
  
 Kanwischer, D. (2014): Digitale Geomedien und Gesellschaft. Zum veränderten Status geographischen Wissens in der Bildung. In: Geographische Rundschau, Jg. 66, H. 6, S. 12 – 17. Kanwischer, D. (2014): Digitale Geomedien und Gesellschaft. Zum veränderten Status geographischen Wissens in der Bildung. In: Geographische Rundschau, Jg. 66, H. 6, S. 12 – 17.
  
courses/studierende/l/gisa/lerneinheit/le10.1719485297.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/06/27 12:48 von deka