===== LE:05 (Multiple) externe Repräsentationen (MER) ===== Texte kommen im Unterricht in hoher Zahl täglich zum Einsatz. Die Spannbreite reicht hierbei von Sachtexten über literarische Texte bis hin zu Texten, die Schülerinnen und Schüler selbst verfasst haben. Entsteht bei der Bearbeitung ein mentales Modell des Textes in das Vorwissen integriert ist, liegt ein tieferes Verständnis vor. Aufbauend darauf können schließlich auch Visualisierungen des Inhalts vorgenommen werden. Das Hamburger Verständlichkeitskonzept kann dazu beitragen, Texte für Schülerinnen und Schüler zugänglicher zu machen. Neben Texten werden auch Bilder im Unterricht eingesetzt, wobei der persönliche Erfahrungsschatz das Bildverständnis entscheidend beeinflusst. Unter anderem daraus ergeben sich mögliche Ansätze zum kritisch-reflexiven Umgang mit Bildern. Filme schließlich können Abläufe dynamisch und realitätsnah darstellen, allerdings können auch sie kein “Allheilmittel” sein. Multimediale Repräsentationen, das heißt das Nebeneinander von Text und Bild, finden sich in vielen Aufgabenblättern und Schulbüchern. Die Ansprache einer Vielzahl von Kanälen verbessert aber nicht das Behalten. Es gibt vielmehr verstehensgüstige und verstehensungünstige Kombinationen. **Inhalte dieser Lerneinheit** * Mentale Repräsentationen beim Textverstehen * Das Hamburger Verständlichkeitskonzept * Bildverstehen * Arbeit mit Bildern * Arbeit mit Filmen * Bewertung von Schulbüchern * Der Begriff “Multimedia” * Multimedia und Arbeitsgedächtnis * Die 12 Multimediaprinzipien **Voraussetzungen für diese Lerneinheit** * Keine **Lernergebnisse und Kompetenzen** Nach dieser Einheit können Sie… * Mentale Repräsentationen des Textverstehens beschreiben * Das Hamburger Verständlichkeitskonzept erläutern * Natürliches und indikatorisches Bildverstehen erläutern * Auswahlkriterien und Auswertung von Bildern erklären * Eigenschaften von Filmen nennen * Vor- und Nachteile des Einsatzes von Filmen diskutieren * Funktionen von Schulbüchern erläutern * Die Begriffe “multimedial”, “multicodal” und “multimodal” erklären * Die Verarbeitung von Bildern, gesprochenem, geschriebenem und vorgelesenem Text im Arbeitsgedächtnis erklären * Die 12 Multimediaprinzipien nennen und beschreiben **Vorlesungsfolien** Die UE-Folien und UE-Aufzeichnungen finden Sie in den entsprechenden Olatordnern. **Literatur für diese Lerneinheit** * Horz, H. (2015): Medien. In E. Wild & J. Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Berlin. * Jadin, T. (2013): Multimedia und Gedächtnis. Kognitionspsychologische Sicht auf das Lernen mit Technologien. In: Ebner, M. [Hrsg.]; Schön, S.[Hrsg.]: L3T. Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien. 2. Auflage. 2013, S. 8.