1. Lesen Sie zum Einstieg den Text von Martin Tschiggerl und Thomas Walach (2018).
2. a) Erläutern Sie anhand des Textes stichpunktartig, durch welche Merkmale sich auf sozialen Netzwerken zirkulierende „Fake News“ von historischen Formen der Falschinformation unterscheiden.
2. b) Diskutieren Sie mit Hilfe Ihrer Notizen, ob Fake News ein neues Phänomen des digitalen Zeitalters oder lediglich altbekannte Falschnachrichten in „neuem Gewand“ darstellen.
3. Der Begriff der „Fake News“ ist nicht unstrittig, bietet er doch wenig Spielraum zur Differenzierung zwischen verschiedenen Formen irreführender Informationen. So lassen sich beispielsweise genuin falsche Informationen von falsch hergestellten Kontexten unterscheiden.
3. a) Lesen Sie die Abschnitte 3.1 und 3.3 zur Unterscheidung zweier Typen von Des- und Misinformation aus dem Text von Judith Möller, Michael Hameleers und Frederik Ferreau (2020).
3. b) Geben Sie in eigenen Worten wieder, durch welche Merkmale sich die beiden dort aufgeführten Formen dekontextualisierter Berichterstattung voneinander abgrenzen lassen.
4. Wählen Sie einen von ihren Freund:innen verlinkten Nachrichtenartikel auf Facebook aus. Lesen Sie den Artikel und beurteilen Sie vor dem Hintergrund des Textes aus 3. a), ob die dort aufgeführten Informationen nachvollziehbar im Zusammenhang stehen. Wenn nötig, recherchieren Sie zusätzliche Hintergrundinformationen. Sie können sich dabei an folgenden Leitfragen orientieren:
5. Abseits des Vorwurfs über verbreitete Falschinformationen wird der Begriff der „Fake News“ mitunter auch zur Diffamierung politischer Widersacher:innen benutzt (z. B. während des Wahlkampfs zur US-Präsidentschaftswahl 2020). Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe, ob die alleinige Richtigstellung irreführender Informationen ausreichend ist, um eine sachliche Debatte über aktuelle Ereignisse zu ermöglichen. Möglicherweise haben Sie in Ihrem privaten Umfeld auch schon selbst Erfahrungen gemacht, die Ihnen Anhaltspunkte zur Diskussion bieten können.
Zu 2. b): Falls die Bearbeitung nicht in einer Gruppe stattfindet, entfällt die Diskussion. Erstellen Sie stattdessen eine tabellarische Gegenüberstellung, in der Sie aufführen, welche Argumente für die jeweiligen Standpunkte sprechen.
Zu 4.: Sollten Sie keinen Facebook-Account besitzen, suchen Sie einen Nachrichtenartikel über einen News-Aggregator (z. B. Google News) heraus.
Zu 5.: Falls die Bearbeitung nicht in einer Gruppe stattfindet, entfällt die Diskussion. Erstellen Sie stattdessen eine Mindmap, die die beiden Begriffe „Zielführende Wirkung“ und „Fallstricke“ enthält. Ordnen Sie anschließend dem jeweiligen Begriff verschiedene Szenarien darüber, welche Wirkung eine Richtigstellung irreführender Informationen haben kann, zu.