Im Europäischen Rahmen für die Digitale Kompetenz von Lehrenden (DigCompEdu) beschreibt die Europäische Kommission die für die Förderung von Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts notwendigen Kompetenzen von Lehrenden aller Bildungsebenen (siehe Abbildung 1).

Abbildung 1: Der DigCompEdu Kompetenzrahmen (2018)

Als allgemeiner Bezugsrahmen gliedert sich der DigCompEdu in die sechs Kompetenzbereiche:

1. Berufliches Engagement und Umfeld,
2. Auswahl, Erstellung und Veröffentlichung digitaler Ressourcen,
3. Lehren und Lernen mit digitalen Medien,
4. Evaluation und Analyse lernrelevanter Daten sowie Bereitstellung von Feedback,
5. Lernendenorientierung im Sinne eines Medieneinsatzes zur Aktivierung, Binnendifferenzierung und Individualisierung von Lernprozessen und
6. die Förderung digitaler Kompetenz der Lernenden.
   

Kompetenzbereichübergreifend wird zwischen beruflichen (Kompetenzbereich 1) sowie pädagogischen und didaktischen Kompetenzen von Lehrenden (Kompetenzbereiche 2-5) und den Kompetenzen der Lernenden (Kompetenzbereich 6) unterschieden. Der DigCompEdu umfasst insgesamt 22 Einzelkompetenzen, die in den sechs, an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) aufeinander aufbauenden Stufen

• Einsteiger*innen (A1)
• Entdecker*innen (A2)
• Insider*innen (B1)
• Expert*innen (B2)
• Leader*innen (C1) und
• Vorreiter*innen (C2)

differenziert werden.

Basierend auf dem DigCompEdu hat die Europäische Kommission das SELFIE-Tool entwickelt, das Lehrenden die Möglichkeit bietet, ihre Kompetenzen im Medieneinsatz zu reflektieren.