Mittels Portfolio-Arbeit wird Ihnen in diesem Seminar die Möglichkeit gegeben, selbstbestimmt, aktiv und kontinuierlich im Seminarverlauf Ihre Arbeitsweise und -ergebnisse, Erfahrungen und Lernerfolge - und vielleicht auch Misserfolge - zu dokumentieren und zu reflektieren.
Umfang des Portfolios: Fünf Chat-Protokolle + einen Rahmentext von insgesamt 8.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen / exklusive Abbildungen, Bilder etc.).
Das Portfolio besteht aus zwei Teilen:
Den
ersten Teil bilden fünf Chat-Protokolle, die Sie im Verlauf des Semesters im Dialog mit einem Chatbot nach dem
Critical Friend Approach erstellen.
Der zweite Teil ist ein Rahmentext mit einem Umfang von 8.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen / exklusive Abbildungen, Bilder, etc.). In diesem Text bitten wir Sie, in eine Art Selbstgespräch zu treten und die Arbeit mit dem Chatbot zu reflektieren. Hilfreiche Fragen könnten dabei sein: „Welche Chancen und Herausforderungen haben sich in der Arbeit mit dem Chatbot ergeben?“ oder „An welcher Stelle hat Sie die Arbeit wie in Ihrem persönlichen Lernprozess vorangebracht/aufgehalten?“. Nehmen Sie in diesem Rahmentext konkret Bezug auf ausgewählte Aspekte aus ihren Chat-Protokollen.
Geben Sie das gesamte Portfolio bis zum 28.02.2025 in Form eines PDF-Dokuments bei Ihrer Seminarleitung ab.
Eine Verlängerung der Abgabefristen sowie neue Abgabetermine müssen per E-Mail bei Detlef Kanwischer oder Uwe Schulze angezeigt werden.
Im Verlauf des Semesters werden Sie den Critical Friend Process insgesamt fünf Mal im Dialog mit einem Chatbot durchlaufen;
Den ersten dieser Dialoge werden Sie direkt im Rahmen dieser Lerneinheit führen (1. Dialog).
Einen weiteren Dialog führen Sie in der Lerneinheit 06 (2. Dialog).
Bei zwei weiteren Dialoge dürfen Sie die Lerneinheiten frei wählen (3. und 4. Dialog).
Im letzten Dialog zum Ende des Seminars bitten wir Sie, Ihre persönlichen Gedanken zu folgenden Fragen zu diskutieren: „Welche fachlichen, didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten müssen Sie aus Ihrer Sicht in Ihrem Studium im Bezug auf die professionelle Arbeit mit Geomedien und Chatbots noch fördern und wie wollen Sie das erreichen?“.
Zur Umsetzung der Dialoge nutzen Sie die Plattform Chat AI.
Starten wir zunächst mit einer einfachen Definition: „Ein Portfolio ist eine zielgerichtete Sammlung von Arbeiten (=Artefakte), welche die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen der/des Lernenden auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. Die Sammlung muss die Beteiligung der/des Lernenden an der Auswahl der Inhalte, den Kriterien für die Auswahl, der Festlegung der Beurteilungskriterien sowie Hinweise auf die Selbstreflexion der/des Lernenden einschließen“ (Häcker 2006).
Es gibt viele verschiedene Anlässe und Formen für den Einsatz eines Portfolios, z.B. ein studienbegleitendes Portfolio, ein Prüfungsportfolio, ein Bewerbungs-/Zulassungsportfolio oder ein Lehrportfolio für Dozierende. Zusammengefasst soll die Portfolio-Arbeit in unserem Seminar dazu dienen, Ihren Arbeitsprozess zu dokumentieren und zu reflektieren, um Ihren individuellen Lernprozess für Sie selbst sowie für uns sichtbar zu machen. Bewertet werden sowohl die Dokumentation Ihres Arbeitsprozesses als auch die Darstellung der Produkte Ihre Arbeit. Durch das Aufschreiben erster und zweiter Eindrücke und Lernerfahrungen werden Spuren der durchlaufenen Lern- und Arbeitsphasen gesichert. Auch wieder verworfene Ideen, Vorstellungen und Einsichten sollen sichtbar gemacht werden. Es sind vor allem folgende Punkte, die mit der Portfolio-Arbeit gefördert werden:
Individualisierung des Lernprozesses durch gezielte Selbststeuerung und Reflexion
Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Dokumentation von Lern- und Arbeitsergebnissen
Emanzipation und Mündigkeit in Bezug auf die Auswahl, Darstellung und Gestaltung von Prüfungsinhalten
Multiple digitale Darstellungsmöglichkeiten für multiple digitale (Geo-)Medienartefakte
Darüber hinaus finden Sie viele weitere Argumente für den Einsatz von E-Portfolios in der Basislektüre.