Der Grundgedanke des vernetztes Denkens besteht in der Abkehr vom einfachen Ursache-Wirkungs-Denken und linear-kausalen Lösungsstrategien hin zu einem Denken, das nicht nur die Rückwirkungen auf die Ursache erkennt, sondern auch die indirekten Wirkungen, d.h. die Folgen der Folgen, und somit die komplexen Zusammenhänge zwischen Teilsystemen erfasst.
Das Syndromkonzept, das die Probleme des globalen Wandels auf eine überschaubare Zahl typischer Muster von Kausalbeziehungen an der Mensch-Umwelt-Schnittstelle beschreibt, bietet eine Möglichkeit, im Hinblick auf konkrete Umweltprobleme, die Vielfalt der Einflussfaktoren zu erfassen, sie zu ordnen und sie in ein Beziehungsgeflecht der verschiedenen Bereiche der Natur- und Anthroposphäre einzugliedern sowie die jeweiligen Kernmechanismen der Umweltprobleme herauszuarbeiten und Lösungen zu diskutieren.
Inhalte dieser Lerneinheit
Voraussetzungen für diese Lerneinheit
Lernergebnisse und Kompetenzen Nach dieser Lerneinheit können Sie…
Vorlesungsfolien/Screencasts
Die VL-Folien und Screnncasts finden Sie als PDF-Dokument und Screencast im entsprechenden Olatordner. Zudem finden Sie hier auch noch mal ein Erklärvideo zum Thema Syndromkonzept: LernBar Kurs Syndromkonzept.
Basisliteratur (siehe Olat)
Krings, T. (2014): Syndromansatz. In: Rolfes M. & A. Uhlenwinkel (Hrsg.): Metzler Handbuch 2.0 Geographieunterricht. Ein Leitfaden für Praxis und Ausbildung, Braunschweig: Westermann, S.514-521.
Mehren, R., Rempfler, A. & Ulrich-Riedhammer, E. M.(2014). Denken lernen in Zusammenhängen. Systemkompetenz als Schlüssel zur Steigerung der Eigenkomplexität von Schülern. Praxis Geographie, 4, S. 4-8.