Christian Lindner von der FDP hatte im März 2019 zur Fridays for Future-Bewegung eine klare Meinung: „Von Kindern und Jugendlichen kann man aber nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen“, ließ Lindner wissen. „Das ist eine Sache für Profis“ (taz). Anscheinend weiß Herr Lindner nicht, was in den Schulen passiert und hat vergessen, was er in der Schule gelernt hat. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und seine Teilbereiche globales Lernen, interkulturelles Lernen, Umweltbildung usw. sind schon seit den 1960er Jahren fester Bestandteil des Erdkundeunterrichts. In dieser Lerneinheit werden wir uns den unterschiedlichen Teilbereichen, der historisch-genetischen Entwicklung und den Grundlagen von BNE beschäftigen. Darauf aufbauend werden wir uns mit dem Konzept des handlungsorientierten Unterrichts auseinandersetzen − sowohl auf inhaltlicher als auch auf methodischer Ebene. Dabei spielt auch Benno Werlens Konzept der Alltäglichen Regionalisierungen eine Rolle. Zum Abschluss steht das Ziel der Schubildung schlechthin im Fokus: Mündigkeit. Jeder versteht darunter etwas anderes, aber alle sind sich einig, dass Schule sie vermitteln soll. Sie beschäftigen sich damit, welche Gründe dazu führen, dass Mündigkeit in der Schule häufig eher verhindert als gefördert wird und wie die Dimensionen einer mündigkeitsorientierten Bildung hier einen Ausweg schaffen können.
Inhalte dieser Lerneinheit
Voraussetzungen für diese Lerneinheit
Lernergebnisse und Kompetenzen
Nach dieser Einheit können Sie…
Vorlesungsfolien/Screencasts
Basisliteratur für diese Lerneinheit
Hungry Minds