M09-2: Gestaltungsorientierte Mediendidaktik

(1) Vier Kriterien für die erfolgreiche Anwendung von gestaltungsorientierter Mediendidaktik, die die Potenziale der neuen Medien nutzbar macht. Nach Kerres, 2013:

1. Adressierung des Bildungsproblems: Ein Vorhaben muss immer ein Bildungsanliegen ansprechen.

2. Konzeption als Gestaltungsaufgabe: Es geht nicht darum, die eine, „beste“ didaktische Methode zu finden. Die Lösung eines Bildungsanliegens macht es vielmehr erforderlich, den Prozess der Konzeption und Entwicklung als Gestaltungsaufgabe zu erkennen.

3. Parameter des didaktischen Feldes: Es sind die bekannten didaktischen Eckwerte zu spezifizieren (z.B. Zielgruppe, Bildungsbedarf und –bedürfnisse, Lehrinhalte und –ziele, Lernsituation und –organisation). Hieraus lässt sich ein didaktisches Konzept ableiten und begründen.

4. Mehrwert und Effizienz: Es muss deutlich werden, dass die Medienkonzeption einen Mehrwert gegenüber anderen Lösungen bietet.

(Kerres, Michael (2013): Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote S. 74ff)