AB01-1: Urlaubsfotos
1. Wählen Sie auf Instagram, Facebook oder einem sozialen Netzwerk ihrer Wahl ein Urlaubsfoto aus von…
- einer Ihnen persönlich bekannten Person.
- einer Person, die Sie persönlich nicht kennen, aber in den sozialen Netzwerken folgen (z. B. Promis oder Influencer:innen).
- einem weiteren Profil Ihrer Wahl (Bekannte Person, unbekannte Person oder andere Kate-gorie).
- Ihnen selbst, falls Sie bereits ein Urlaubsfoto gepostet haben.
2. a) Notieren Sie zu jedem der ausgewählten Posts in Stichpunkten:
- Was auf dem Bild zu sehen ist.
- Welche ästhetischen Mittel (z. B. Format, Filter, Kamerawinkel) genutzt werden.
- Wie diese ästhetischen Mittel mit dem Inhalt des Bildes zusammenhängen/ diesen unterstützen.
- Zugehörige Textelemente des Posts (z. B. Bildunterschrift, Ortsbezeichnung, Hashtags).
- Welche Informationen über das Reiseziel vermittelt werden.
- Das Feedback auf den Post: Kommentare, Likes, Shares, Emojis wie Herzsymbole.
2. b) Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse.
3. „Die geposteten Reise-Erlebnisse sind zwar real, aber sie sind mehr und mehr für ein bestimmtes Publikum aufbereitet und damit auch hoch konstruiert. Das reine Festhalten des Moments und die (potenzielle) Veröffentlichung des Bildes verschwimmen zu einem handlungsleitenden Motiv. Intentional haben die Reiseerzählungen auf Instagram also mehrere Funktionen: Sie dienen zur Erinnerung, sozialen Integration und mehr denn je für die Identitätsarbeit.“ (Kuhlhüser 2017: 108)
Diskutieren Sie, basierend auf Ihren Analysen aus Aufgabe 2. inwiefern Sie der Aussage von Kuhlhüser (2017) zustimmen und welche Konsequenzen sich für Lernen in der „Kultur der Digitalität“ ergeben.
Literatur:
- Kuhlhüser, Sandra. „#fernweh #wanderlust #explore: Reise- »Erzählungen« auf Instagram“. In: Rhetorik, vol. 36, no. 1, 2017, pp. 84-108.