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courses:workshops:ws-storymap:material:m02-6

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 | Link zum Bild / Quelle | http://www.pennula.de/stadtplan-frankfurt-am-main/alter-stadtplan-strassenkarte-frankfurt-flughafen-rebstock-1928-1933.jpg | | Link zum Bild / Quelle | http://www.pennula.de/stadtplan-frankfurt-am-main/alter-stadtplan-strassenkarte-frankfurt-flughafen-rebstock-1928-1933.jpg |
 | Koordinatenbezug | Institut für Sozialforschung, Senckenberganlage 26 (Frankfurt a. M.): 50.118419°, 8.65385° | | Koordinatenbezug | Institut für Sozialforschung, Senckenberganlage 26 (Frankfurt a. M.): 50.118419°, 8.65385° |
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 Im Juli des Jahres 2014 beschloss der Senat der Goethe-Universität die Namensänderung von drei  Straßen und Plätzen am Campus Westend. Dabei wurde die Lübecker Straße im östlichen Teil des Campus in „Max-Horkheimer-Straße“ umbenannt (vgl. Goethe-Universität 2014).  Im Juli des Jahres 2014 beschloss der Senat der Goethe-Universität die Namensänderung von drei  Straßen und Plätzen am Campus Westend. Dabei wurde die Lübecker Straße im östlichen Teil des Campus in „Max-Horkheimer-Straße“ umbenannt (vgl. Goethe-Universität 2014). 
  
-{{url>http://www.fb03.uni-frankfurt.de/43276661/UAF_Abt__854_Nr__650_HORKHEIMER__Max.jpg?size=gallery_big 700px,300px noborder noscroll}}+{{url>https://www.hdg.de/lemo/img/galeriebilder/biografien/horkheimer-max_foto_LEMO-F-6-081_dpa.jpg 700px,300px noborder noscroll}}
  
 | Bildtitel | Max Horkheimer | | Bildtitel | Max Horkheimer |
-| Link zum Bild / Quelle | http://www.fb03.uni-frankfurt.de/43276661/UAF_Abt__854_Nr__650_HORKHEIMER__Max.jpg?size=gallery_big |+| Link zum Bild / Quelle | https://www.hdg.de/lemo/img/galeriebilder/biografien/horkheimer-max_foto_LEMO-F-6-081_dpa.jpg |
 | Koordinatenbezug | Max-Horkheimer-Straße: 50.129218°, 8.669612° | | Koordinatenbezug | Max-Horkheimer-Straße: 50.129218°, 8.669612° |
  
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 Die Umbenennung am Campus Westend wurde von Studierenden, insbesondere aufgrund der mit ihr einhergehenden Adressänderung, kritisiert. Der Grüneburgplatz wurde zwar zum „Norbert-Wollheim-Platz“ umgetauft, die Postadresse lautet jedoch künftig „Theodor-W.-Adorno-Platz“. Wollheim, 1913 geboren, war ein ehemaliges Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, wurde 1943 nach Auschwitz deportiert, und konnte schließlich als einziger Überlebender seiner Familie 1945 auf dem Todesmarsch fliehen. Seine 1950 eingereichte Klage zur Entschädigung für geleistete Zwangsarbeit gegen die I.G.-Farben stellte das erste Musterverfahren seiner Art der deutschen Nachkriegszeit dar. Mit der Umbenennung der Postadresse der Universität ist also aus Sicht der KritikerInnen einer wirklichen Aufarbeitung der Geschichte des Campus, dessen Hauptgebäude vormals dem u. a. Zyklon B produzierenden Chemiekonzern I.G.-Farben gehörte, aus dem Weg gegangen worden. Auf Google Maps wurden deshalb am 04.02.2015, dem Tage der festlichen Umbenennung, einige Straßennamen im Umfeld der Universität von einer kleinen Gruppe Studierender falsch benannt, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen. Am Präsidium der Universität führte so z. B. kurzzeitig der „Highway to Hell“ entlang. Dies ist genauer nachzulesen im verlinkten Online-Artikel. Die Umbenennung am Campus Westend wurde von Studierenden, insbesondere aufgrund der mit ihr einhergehenden Adressänderung, kritisiert. Der Grüneburgplatz wurde zwar zum „Norbert-Wollheim-Platz“ umgetauft, die Postadresse lautet jedoch künftig „Theodor-W.-Adorno-Platz“. Wollheim, 1913 geboren, war ein ehemaliges Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, wurde 1943 nach Auschwitz deportiert, und konnte schließlich als einziger Überlebender seiner Familie 1945 auf dem Todesmarsch fliehen. Seine 1950 eingereichte Klage zur Entschädigung für geleistete Zwangsarbeit gegen die I.G.-Farben stellte das erste Musterverfahren seiner Art der deutschen Nachkriegszeit dar. Mit der Umbenennung der Postadresse der Universität ist also aus Sicht der KritikerInnen einer wirklichen Aufarbeitung der Geschichte des Campus, dessen Hauptgebäude vormals dem u. a. Zyklon B produzierenden Chemiekonzern I.G.-Farben gehörte, aus dem Weg gegangen worden. Auf Google Maps wurden deshalb am 04.02.2015, dem Tage der festlichen Umbenennung, einige Straßennamen im Umfeld der Universität von einer kleinen Gruppe Studierender falsch benannt, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen. Am Präsidium der Universität führte so z. B. kurzzeitig der „Highway to Hell“ entlang. Dies ist genauer nachzulesen im verlinkten Online-Artikel.
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 +| Online-Artikel | Goethe-Uni liegt plötzlich am „Highway to Hell“ 04.02.2015 |
 +| Zusammenfassung | //Studierende üben Kritik an der Goethe-Universität in Frankfurt in-dem sie deren Straßennamen auf Google Maps veränderten, da die Universität im Rah-men ihrer Adressänderung den „Theodor-W.-Adorno-Platz“ der Postadresse „Norbert-Wollheim-Platz“ vorzieht und damit eine aus Studierendensicht angemessene Aufarbei-tung der Vergangenheit vermeidet.// |
 +| Link zum vollständigen Artikel | http://www.op-online.de/region/frankfurt/frankfurt-goethe-universitaet-falschen-strassennamen-4703090.html |
 +| Koordinatenbezug | ehemaliges Institut für vergleichende Irrelevanz (bekannt als IvI), Kettenhofweg 130 (Frankfurt a. M.): 50.116830°, 8.653221° |
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 Das hier markierte Gebäude am Kettenhofweg war bis zu seiner Räumung am 22.4.2013 ein seit 2003 durch die Besetzung eines leeren Institutsgebäudes der Universität entstandenes selbstverwaltetes Zentrum, welches nicht fern des Schauplatzes der „Frankfurter Häuserkämpfe“ der 1960er Jahre lag. Das hier markierte Gebäude am Kettenhofweg war bis zu seiner Räumung am 22.4.2013 ein seit 2003 durch die Besetzung eines leeren Institutsgebäudes der Universität entstandenes selbstverwaltetes Zentrum, welches nicht fern des Schauplatzes der „Frankfurter Häuserkämpfe“ der 1960er Jahre lag.
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 Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule wird zwar im Rahmen einzelner Seminare in den Gesellschaftswissenschaften auch an der Goethe-Universität nach wie vor rezipiert, entfaltet jedoch innerhalb der Fachdisziplinen längst nicht mehr die Wirkmächtigkeit oder Anziehungskraft wie zu Zeiten der Studierendenbewegung. Am IfS wurde 2005 zur Verwaltung von Adornos Gesamtnachlass das Theodor W. Adorno Archiv eingerichtet. Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule wird zwar im Rahmen einzelner Seminare in den Gesellschaftswissenschaften auch an der Goethe-Universität nach wie vor rezipiert, entfaltet jedoch innerhalb der Fachdisziplinen längst nicht mehr die Wirkmächtigkeit oder Anziehungskraft wie zu Zeiten der Studierendenbewegung. Am IfS wurde 2005 zur Verwaltung von Adornos Gesamtnachlass das Theodor W. Adorno Archiv eingerichtet.
  
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 | Bildtitel | Jürgen Habermas | | Bildtitel | Jürgen Habermas |
-| Link zum Bild / Quelle | http://budapesttimes.hu/wp-content/uploads/2014/06/Habermas.jpg |+| Link zum Bild / Quelle | https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/JuergenHabermas_retouched.jpg |
 | Koordinatenbezug | Goethe-Universität Frankfurt a M. (Campus Bockenheim): 50.119444°, 8.651389° |  | Koordinatenbezug | Goethe-Universität Frankfurt a M. (Campus Bockenheim): 50.119444°, 8.651389° | 
  
courses/workshops/ws-storymap/material/m02-6.1447073927.txt.gz · Zuletzt geändert: 2015/11/09 13:58 von klaher