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Lerneinheit 03 : Herausforderungen der regionalen Planung in Cap Verde

Herausforderungen von Planungsprozessen in Kap Verde

Lernziele: Das Ziel dieser Lerneinheit ist, dass die Lernenden die Hintergründe von zwei zentralen Herausforderungen von Planungsprozessen verstehen.
Lernergebnisse:Die Lernenden können zwei zentralen Herausforderungen von Planungsprozessen in Kap Verde wiedergeben und erklären.
Vorwissen: Kein Vorwissen notwendig
Zeitumfang: Ca. 45 Minuten
Material: Text 1 (siehe Ressourcen)
Methoden / Techniken: Erkennen, Textarbeit, Partnerarbeit
Modul/Niveau: SubjectCitizenship / Modul 03 Critical Analysis of Spatial Planning and Management / Herausforderungen der regionalen Planung in Cap Verde / first contact


Einführung:
Auf den Inseln von Kap Verde hat sich in den vergangenen Jahren ein großer Prozess entwickelt, bei dem die Regierung versucht ihr Staatsgebiet demokratisch zu ordnen, zu planen und zu verwalten. Mit anderen Worten heißt dies: Die Regierung von Kap Verde hat eine nationale Raumordnungsrichtlinie (Directiva Nacional do Ordenamento do Territorio: DNOT) erlassen und für viele Regionen Pläne entworfen, in denen festgelegt ist, welche Nutzung in welchem Gebiet erlaubt ist. Hierbei geht es z.B. darum, an welchem Standort in einer Gemeinde der Abfall entsorgt werden soll oder welche Gebiete als Naturschutzzonen ausgewiesen werden. Bei diesem bis heute andauernden Planungsprozess stellen sich den Behörden unterschiedliche und vielzählige Herausforderungen. Mit zwei der zentralen Herausforderungen, die nicht nur in Kap Verde, sondern auf der ganzen Welt bestehen, werden wir uns im Folgenden näher beschäftigen.

Aufgaben:

  1. Lies dir Text 1 durch. (Ressourcen: Text 1)
  2. Gib die Herausforderungen aus dem Text 1 (Ressourcen: Text 1) wieder, die einige Behörden in Kap Verde aktuell bewältigen müssen.
  3. Erläutere, warum es wichtig ist, dass sich unterschiedliche Behörden untereinander abstimmen.

Resourcen:
Text 1: Es ist von großer Bedeutung, dass die unterschiedlichen Behörden in einer Gemeinde oder Ministerien in Praia, wie z.B. die Behörde, die für die Müllentsorgung zuständig ist und die Behörde, die für den Naturschutz zuständig ist, zukünftig besser zusammen arbeiten. Bisher hat die fehlende Kommunikation dazu geführt, dass auf unterschiedliche Weisen gearbeitet wurde. Dies führte dazu, dass verschiedene Pläne entstanden sind und so kein gemeinsames Endprodukt erstellt werden konnte. Durch diese Problematik besteht die Herausforderung, einen ständigen Gedankenaustausch zwischen den Behörden aufzubauen. Dadurch können sich die unterschiedlichen Behörden besser untereinander abstimmen und auf eine gleiche Arbeitsweisen verständigen. Zu beachten ist dabei, dass die getroffenen Absprachen hinsichtlich der Arbeitsweisen auch eingehalten werden.
Ein wichtiger weiterer Punkt ist auch, dass die Behörden bei diesen Planungsprozessen auch die Bürgerinnen und Bürger nicht ausgeschließen. Eine stärkere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist von großer Bedeutung, da nicht einfach über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden werden darf, da die Bürgerinnen und Bürger direkt von den geplanten Maßnahmen betroffen sind. Dies spielt für die demokratische Neuordnung des Staatsgebietes eine entscheidende Rolle.

(Quelle: Text beruht auf der Grundlage von Tavares, J., B, (2011): Os desafios do planeamento nacional e regional em Cabo Verde / Die Herausforderungen der nationalen und regionalen Planung in Kap Verde. In: Fiedler, J. (Hg.): Contratos com o futuro. Sistemas e práticas de planeamento em Cabo Verde. Verträge mit der Zukunft. System und Praxis der Planung in Kap Verde. Wien, Südwind-Verl, S. 21f..)

Mögliche Resultate:

Zu Aufgabe 2:

  • Herausforderung 1: zwischen den verschiedenen Behörden muss zukünftig eine bessere Kommunikation entstehen, damit Pläne mit denselben Arbeitsweisen erstellt werden und so zueinander passen. die Einhaltung und Umsetzung der bereits vorhandenen oder neuen Arbeitsweisen muss überprüft und gesichert werden, damit keine neuen Abweichungen entstehen
  • Herausforderung 2: die Bevölkerung soll in den Planungsprozess besser eingebunden werden, um die Neuordnung demokratisch und mit Rücksicht auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger durchzuführen.


Zu Aufgabe 3:
Mögliche Antworten können sein:

  • Wenn verschiedene Behörden für ein Gebiet einen Plan machen, ohne sich abzusprechen, dann kann es passieren, dass z.B. eine Mülldeponie an einem Standort kommen soll, der eigentlich als Naturschutzgebiet vorgesehen ist.
  • Wenn unterschiedliche Behörden ihre Informationen auf unterschiedliche Art und Weise in unterschiedlichen Systemen speichern, dann können diese Informationen nicht gemeinsam genutzt werden.


Thematisch ähnliche Lerneinheiten:

  • System of spatial planning in CV
  • Importance of local planning processes in CV


Verfasser/in:
Mark Will

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