Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


courses:studierende:l:ps-raumsoz:lerneinheit:le05

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


LE05: Spurensuche - Frankfurt Ostend als städtischer Sozialraum

Nachdem Sie in den vorangegangen Seminarsitzungen theoretisches Wissen über räumliche Sozialisationsprozesse bei Kindern und Jugendlichen erlangt haben, wird es Zeit, dieses Wissen praxisnah zu verfestigen und zu vertiefen. Dazu schicken wir Sie in dieser Lerneinheit auf eine eigenständige Stadtteilexkursion ins Frankfurter Ostend, damit Sie dort nach Spuren suchen, die aus Ihrer Perspektive auf typische Sozialisationsräume und Aufenthaltsorte von Kindern und Jugendlichen im Ostend hindeuten.

Inhalte der Lerneinheit

  • Beobachtung des Stadtraums im Hinblick auf typische Sozialisationsräume und Aufenthaltsorte von Kindern und Jugendlichen
  • Spurensuche als exkursionsdidaktische Form
  • Fotodokumentation mittels Google Maps

Voraussetzungen für die Lerneinheit

  • Smartphone mit Geotagging-Funktion oder Digitalkamera mit GPS-Funktion
  • OLAT-Kurs-Login

Materialien

Lernergebnisse und Kompetenzen

  • Sie können ein Stadtquartier auf sichtbare Zeichen und Symbole der räumlichen Nutzung und Aneignung von Kindern und Jugendlichen analysieren.
  • Sie können selbst erzeugte Fotos mittels Geotagging auf einer digitalen Karten verorten.

Ziele und konzeptionelle Überlegungen zur Spurensuche

Bereits die Seminareröffnung ist mit dem Ziel verbunden gewesen, Ihren gewohnten alltäglichen Blick auf den Stadtraum hinsichtlich einer „geographischen Betrachtungsweise“ zu verändern. Dafür haben Sie im Rahmen von AB01-1: Erkundungstour Frankfurter Ostend mit den vier Raumperspektiven nach Wardenga (2002) gearbeitet. Dieser Perspektivwechsel auf den alltäglichen Stadtraum als gleichzeitigen Sozialisationsraum von Kindern und Jugendlichen wird nun mit einer Spurensuche nach typischen Zeichen und Symbolen möglicher Aufenthaltsorte von Kindern und Jugendlichen im Ostend vertieft werden. Die Spurensuche im Ostend stellt dabei aber nur den ersten Teil der Stadtteilexkursion dar, denn er mündet im Anschluss in einer Fotodokumentation der entdeckten Spuren mittels Google Maps - sprich, von der Straße geht es an den Computer. Dieser zweite Teil der Stadtteilexkursion befasst sich mit der Ergebnissicherung Ihrer dokumentierten Spuren. Hierbei sollen Sie Ihre per GPS-Referenz erzeugten Fotos auf einer digitalen Kartengrundlage zunächst visualisieren und beschreiben bzw. interpretieren. Der so entstehende Korpus der Fotographien aller Seminarteilnehmer/-innen gibt nicht nur multimedial-interaktiv Auskunft über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung und Beschreibung vermeintlicher Aufenthalts- und Sozialisationsräume von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil Frankfurt Ostend. Er ist auch die Grundlage einer weiterführenden Hashtag-Analyse in sozialen Medien, um theoretische Aspekte der geomedialen Konstruktion und Kommunikation von Räumen zu erarbeiten. Dazu aber mehr in der nächsten Lerneinheit.

Basislektüre

  • Kanwischer, D. (2014b). Spuren lesen und geographische Bildung. Geographische Revue, 16 (1), S. 79–89.
  • Budke, A.& D. Kanwischer (2007): Spurensuche als Unterrichtseinstieg. Entdeckendes Lernen im Hamburger Hafen. In: Praxis Geographie 1/2007, S. 17-19

Hungry Minds

  • Denninger, D. (1999): Spurensuche: Auf der Suche nach neuen Perspektiven in der Geographie- und Wirtschaftsdidaktik. In: Vielhaber, Ch. (Hrsg.): Geographiedidaktik kreuz und quer. Vom Vermittlungsinteresse bis zum Methodenstreit – von der Spurensuche zum Raumverzicht. Wien, S. 107-184
courses/studierende/l/ps-raumsoz/lerneinheit/le05.1539604112.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/10/15 13:48 von uwesch