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   * Welche Folgen haben die unbeabsichtigten Nebenfolgen?   * Welche Folgen haben die unbeabsichtigten Nebenfolgen?
   * Wurde der Finanzierungsplan eingehalten?   * Wurde der Finanzierungsplan eingehalten?
-  * Wie sieht es mit der Verhältnismäßigkeit zwischen Zeitdauer, Mitteleinsatz und +  * Wie sieht es mit der Verhältnismäßigkeit zwischen Zeitdauer, Mitteleinsatz und Zielerreichung aus?
-    Zielerreichung aus?+
   * Ist das Verfahren von Planungsträger*innen formell korrekt durchgeführt worden?   * Ist das Verfahren von Planungsträger*innen formell korrekt durchgeführt worden?
   * Was ist schief gelaufen (Pleiten, Pech und Pannen)?   * Was ist schief gelaufen (Pleiten, Pech und Pannen)?
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 englischen „politcs“) betreffen, treten noch die Aspekte des konkreten „Politik-Machens“ (im englischen „policy making“). Dieses „policy making“ steht oftmals in Widersprüchen zu den „politics“ und ist gekennzeichnet durch unterschiedliche Interessenlagen. Wenn das Unterrichtsprinzip der politischen Bildung berücksichtigt werden soll, dann kann man nicht nach der Behandlung der „politics“, also des Systems und der Strukturen, aufhören; dann geht es eigentlich erst richtig los: Welche Interessenkonflikte sind aufgetreten? Welche Gruppen stehen dahinter? Mit welchen Mitteln wurde versucht die Interessen durchzusetzen? Dies sind nur einige Fragen die berücksichtigt werden können. englischen „politcs“) betreffen, treten noch die Aspekte des konkreten „Politik-Machens“ (im englischen „policy making“). Dieses „policy making“ steht oftmals in Widersprüchen zu den „politics“ und ist gekennzeichnet durch unterschiedliche Interessenlagen. Wenn das Unterrichtsprinzip der politischen Bildung berücksichtigt werden soll, dann kann man nicht nach der Behandlung der „politics“, also des Systems und der Strukturen, aufhören; dann geht es eigentlich erst richtig los: Welche Interessenkonflikte sind aufgetreten? Welche Gruppen stehen dahinter? Mit welchen Mitteln wurde versucht die Interessen durchzusetzen? Dies sind nur einige Fragen die berücksichtigt werden können.
  
-Unter den normalen Bedingungen des Schulalltags ist es für eine Lehrperson unmöglich, alle Aspekte der „politics“ und des „policy making“ zu behandeln – es sei denn referierend. Ganz zu schweigen von den Bergen von Material, die gesichtet, ausgewählt und aufbereitet werden müssten. Um aus diesem Dilemma herauszukommen, bietet sich das Unterrichtsprinzip des exemplarischen Lernens an. Hierbei geht es jedoch nicht bloß um die Quantität, also eine Reduktion der Stofffülle, wie z.B. die Transrapidstrecke Hamburg-Berlin als exemplarisches Beispiel für das Thema Raumordnung, sondern um die Qualität des Gelernten. Die Qualität des Gelernten wird gewährleistet durch die Wechselwirkung zwischen dem Elementaren, Fundamentalen und Exemplarischen. Wolfgang Klafki hat dies 1957 und 1961 folgendermaßen beschrieben: „Elementar ist jenes Besondere, das – über sich selbst hinausweisend – ein Allgemeines aufdeckt. ... Fundamental sind Erfahrungen, in denen grundlegende Einsichten auf prägnante Weise gewonnen werden; Erfahrungen, in denen jemand schlagartig eine ‚neue Welt entdeckt’ oder mit denen jemanden plötzlich ‚ein Licht aufgeht’. ... Sowohl die ‚Fundamentalia’ als auch die ‚Elementaria’ müssen jeweils exemplarisch, am eindrucksvollen Beispiel gewonnen werden“ ([[https://www.cornelsen.de/produkte/praxisbuch-meyer-didaktische-modelle-14-auflage-buch-mit-didaktischer-landkarte-9783589215669|Jank & Meyer, 1994]], S.146). Bei dieser Definition von exemplarischen Lernen ist das Stoffgebiet nicht als ein Typus für Talsperrenbau zu bearbeiten, sondern beispielhaft dafür, dass an ihm bestimmte geographische und politische Grundbegriffe und Regeln erarbeitet werden. Das Beispiel Transrapidstrecke Hamburg-Berlin kann im Rahmen des Unterrichtsthemas Raumordnung z.B. exemplarisch dazu dienen, die Konkurrenz der Leitbilder Umwelt und Verkehr zu bearbeiten (politics) oder die Konkurrenz verschiedener Entscheidungsträger in Politik, Transrapid-Hersteller und Bahn AG beleuchten (policy making).+Unter den normalen Bedingungen des Schulalltags ist es für eine Lehrperson unmöglich, alle Aspekte der „politics“ und des „policy making“ zu behandeln – es sei denn referierend. Ganz zu schweigen von den Bergen von Material, die gesichtet, ausgewählt und aufbereitet werden müssten. Um aus diesem Dilemma herauszukommen, bietet sich das Unterrichtsprinzip des exemplarischen Lernens an. Hierbei geht es jedoch nicht bloß um die Quantität, also eine Reduktion der Stofffülle, wie z.B. die Transrapidstrecke Hamburg-Berlin als exemplarisches Beispiel für das Thema Raumordnung, sondern um die Qualität des Gelernten. Die Qualität des Gelernten wird gewährleistet durch die Wechselwirkung zwischen dem Elementaren, Fundamentalen und Exemplarischen. Wolfgang Klafki hat dies 1957 und 1961 folgendermaßen beschrieben: „Elementar ist jenes Besondere, das – über sich selbst hinausweisend – ein Allgemeines aufdeckt. [...Fundamental sind Erfahrungen, in denen grundlegende Einsichten auf prägnante Weise gewonnen werden; Erfahrungen, in denen jemand schlagartig eine ‚neue Welt entdeckt’ oder mit denen jemanden plötzlich ‚ein Licht aufgeht’. [...Sowohl die ‚Fundamentalia’ als auch die ‚Elementaria’ müssen jeweils exemplarisch, am eindrucksvollen Beispiel gewonnen werden“ ([[https://www.cornelsen.de/produkte/praxisbuch-meyer-didaktische-modelle-14-auflage-buch-mit-didaktischer-landkarte-9783589215669|Jank & Meyer, 1994]], S.146). Bei dieser Definition von exemplarischen Lernen ist das Stoffgebiet nicht als ein Typus für Talsperrenbau zu bearbeiten, sondern beispielhaft dafür, dass an ihm bestimmte geographische und politische Grundbegriffe und Regeln erarbeitet werden. Das Beispiel Transrapidstrecke Hamburg-Berlin kann im Rahmen des Unterrichtsthemas Raumordnung z.B. exemplarisch dazu dienen, die Konkurrenz der Leitbilder Umwelt und Verkehr zu bearbeiten (politics) oder die Konkurrenz verschiedener Entscheidungsträger in Politik, Transrapid-Hersteller und Bahn AG beleuchten (policy making).
  
 Quelle: Kanwischer, D. (2004): Selbstgesteuertes Lernen, E-Learning und Geographiedidaktik. Grundlagen, Lehrerrolle und Praxis im empirischen Vergleich. Mensch und Buch Verlag. Berlin. S. 270 - 271. Quelle: Kanwischer, D. (2004): Selbstgesteuertes Lernen, E-Learning und Geographiedidaktik. Grundlagen, Lehrerrolle und Praxis im empirischen Vergleich. Mensch und Buch Verlag. Berlin. S. 270 - 271.
  
 +++Metadaten dieser Lernressource |
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 +Name: Exemplarisches Lernen und „Politik machen“ im Rahmen von Raumordnungsproblemen\\
 +LearningResourceType: Material\\
 +Description: Exemplarischen Lernens vor dem Hintergrund des Unterrichtsthemas Raumordnung\\
 +Keyword(s): exemplarisches Lernen; digitale Geomedien; Partizipation; geographische Lehrkräftebildung\\
 +Author: Melanie Lauffenburger & Magdalena Liebe\\
 +Language: Deutsch\\
 +License: CC BY SA 4.0\\
 +URL: https://foc.geomedienlabor.de/doku.php?id=courses:studierende:l:s-fachdidaktik-parti-digi:material:m07-1\\
 +Creation Date: 2021-03-30\\
 +Modification Date: no modification\\
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