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courses:workshops:ws-storymap:lerneinheit:le03

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 === Voraussetzungen für diese Lerneinheit ===  === Voraussetzungen für diese Lerneinheit === 
-  * Internetzugang, Web-Browser, Login bei ArcGIS Online: http://storymaps.arcgis.com/de+  * Internetzugang, Web-Browser, Login bei ArcGIS Online: https://storymaps.arcgis.com/
   * [[courses:workshops:ws-storymap:arbeitsblatt:ab03-1|AB03-1: Zwölf Multimediaprinzipien zur Gestaltung von Bild-Text-Kombinationen]]   * [[courses:workshops:ws-storymap:arbeitsblatt:ab03-1|AB03-1: Zwölf Multimediaprinzipien zur Gestaltung von Bild-Text-Kombinationen]]
  
 === Lernergebnisse und Kompetenzen ===  === Lernergebnisse und Kompetenzen === 
-Nach dieser Einheit sollten Sie in der Lage sein,  +Nach dieser Einheit sollten Sie können,  
   * grundlegende Aspekte Multipler Externer Repräsentationen (MER) erläutern    * grundlegende Aspekte Multipler Externer Repräsentationen (MER) erläutern 
   * mindestens 3 von 12 Multimediaprinzipien benennen    * mindestens 3 von 12 Multimediaprinzipien benennen 
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 ==== Multiple externe Repräsentationen (MER) ====  ==== Multiple externe Repräsentationen (MER) ==== 
  
-Unter Multimedialität wird die Verknüpfung und Anordnung von unterschiedlichen klassischen Medien (Text, Bild, Ton, Video) verstanden. Dies bedeutet, dass sich digitale Medien zusammensetzen, ablösen und auch ergänzen. Bei der Verknüpfung werden bewegliche und unbewegliche Medien miteinander verbunden (z.B. Text und Animation, Bild und Ton)so dass der Adressat durch Medienkombinationen multisensual, d.h. über mehrere Sinne gleichzeitig, erreicht wird (vgl. De Witt & Czerwionka 2007). +Unter Multimedialität kann allgemein die Verknüpfung und Anordnung bzw. die Rekombination von unterschiedlichen bewegten und unbewegten Medien, wie z. B. Text, BildTon, Video, verstanden werden. Durch die gezielte Medienkombination werden Adressaten multisensual, d. h. über mehrere Sinne gleichzeitig, angesprochen, was die Wirksamkeit, z.B. von Medien im Lehr-/Lerngeschehen für unterschiedliche Lerntypen, wie z.B. der auditive, visuelle oder motorische Lerntyp, positiv beeinflussen kann (vgl. De Witt & Czerwionka 2007). Ein möglicher Anwendungsbereich, um mittels der damit verbundenen multiplen externen Repräsentationen (vgl. Schnotz, 2009) gezielt geographische Sachverhalte, wie beispielsweise ein Hochwasserereignis, zu kommunizieren, stellen Storymaps dar.
  
-Eine mögliche Anwendung dieser multiplen externen Repräsentationen stellen Storymaps dar. Sie können einen Gesamtsachverhalt, wie beispielsweise ein Hochwasserereignis, mit verschiedenen Medienkombinationen aufarbeiten und präsentieren. Dadurch werden unterschiedliche Lerntypen, wie z.B. der auditive, visuelle oder motorische Lerntyp, angesprochen. Das zunehmende Eingreifen der Nutzer in die Prozesse des Geschehens führt dazu, dass die Medien auf das Handeln der Nutzer reagieren und Reihenfolgen oder Reaktionen verändert werden. Diese wechselseitige Beziehung zwischen externen Faktoren und internen kognitiven Strukturen wird als Interaktivität bezeichnet. Der Nutzer beginnt, Informationen individuell aufzuarbeiten, wodurch dieselbe Informationsquelle von verschiedenen Nutzern je nach Interesse unterschiedlich genutzt werden kann. Eigene Aktivität bedeutet dabei auch Informationsselektion und -bewertung, um sich in der Informationslandschaft nicht zu verlieren (vgl. De Witt & Czerwionka 2007)+  
 + 
 +Der mit digitalen Medien verbundene aktive Zugriff auf bestimmte Medieninhalte bedingt, dass die Medienanwendungen auf das Handeln von Nutzern „reagieren“ und dadurch beispielsweise Reihenfolgen oder Anordnungen von bestimmten Inhalten, z.B. erst Text, dann Bild oder Animationen, während der Anwendung individuell verändern lassen. Diese wechselseitige Beziehung zwischen externen Faktoren (Medieninhalte) und internen kognitiven Strukturen (NutzerIn) wird als Interaktivität bezeichnet. Der Nutzer beginnt, Informationen individuell aufzuarbeiten, wodurch dieselbe Informationsquelle je nach Interesse unterschiedlich genutzt werden kann. Die eigene Aktivität geht dabei immer mit einer bewussten bzw. oftmals unbewussten Informationsselektion und -bewertung einher, um sich in der Informationslandschaft nicht zu verlieren (vgl. De Witt & Czerwionka 2007).
  
 In kognitiven Lernansätzen stehen „interne Prozesse der Informationsverarbeitung wie Erkennen, Denken, Wahrnehmen, Interpretieren oder Erinnern“ (De Witt 2007: 56) im Vordergrund. Lernen bedeutet demnach, objektiv vorhandene multiple externe Repräsentationen (z.B. Bilder und Texte) intern zu verarbeiten. Bei diesen Prozessen bilden sich komplexe mentale Modelle und Wissensstrukturen aus und bewirken eine Verhaltensänderung (vgl. (vgl. De Witt & Czerwionka 2007).  In kognitiven Lernansätzen stehen „interne Prozesse der Informationsverarbeitung wie Erkennen, Denken, Wahrnehmen, Interpretieren oder Erinnern“ (De Witt 2007: 56) im Vordergrund. Lernen bedeutet demnach, objektiv vorhandene multiple externe Repräsentationen (z.B. Bilder und Texte) intern zu verarbeiten. Bei diesen Prozessen bilden sich komplexe mentale Modelle und Wissensstrukturen aus und bewirken eine Verhaltensänderung (vgl. (vgl. De Witt & Czerwionka 2007). 
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