LE:08 Spatial Citizenship
Die räumliche Referenzierung von Informationen mittels geographischer Koordinaten im Web 2.0 bildet das Geoweb. Die interaktive Herstellung von (Geo-)daten durch die Nutzer und die zunehmende Verflechtung von realer Umwelt und virtueller Welt demonstrieren dabei die Wirkmächtigkeit der digitalen Geomedien. Das freiwillige Bereitstellen geographischer Informationen (Volunteered Geographic Information- VGI) kann zudem die demokratische Teilhabe unterstützen. Kehrseite der permanenten Bereitstellung persönlicher und georeferenzierter Daten ist die Entstehung des “digitalen Schattens” und der Verlust der “spatial privacy”. Und was hat die GeographieDIDAKTIK damit zu tun? Das Konzept der “Spatial citizenship (education)” hat zum Ziel, Menschen dazu zu befähigen, mündig räumliche Fragestellungen auszuhandeln und durch digitale Geomedien selbst Raum zu dekonstruieren, konstruieren und reflektieren.
Inhalte dieser Lerneinheit
- Kartographie im Geoweb
- Wirksamkeit von digitalen Geomedien
- Volunteered Geographic Information
- Der digitale Schatten
- Spatial Citizenship
- Bildung für Spatial Citizenship
Voraussetzungen für diese Lerneinheit
- Keine
Lernergebnisse und Kompetenzen
Nach dieser Einheit können Sie…
- die Eigenschaften des Geoweb nennen
- Wirksamkeiten von digitalen Geomedien nennen
- Beispiele für “Volunteered Geographic Information” nennen
- Konsequenzen der Kartographie im Geoweb beschreiben
- das “Spatial Citizenship” Konzept erklären
- Bildung für Spatial Citizenship erklären
Vorlesungsfolien
Die VL-Folien finden Sie als PDF-Dokument und Screencast im entsprechenden Olatordner.
Literatur für diese Lerneinheit
Jekel, T., Gryl, I. und A. Oberrauch (2015): Education for Spatial Citizenship. Versuch einer Einordnung. GW-Unterricht 137 (1): 5-13.