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M01-1: Exkursionsformate

In der exkursionsdidaktischen Debatte gibt es eine Vielzahl von Ansätzen, wie Exkursionen klassifiziert bzw. typisiert werden können. Das Spektrum reicht hierbei vom Grad der Selbstorganisation der Lernenden über die lerntheoretische Verortung bis hin zu den verwendeten Lernmethoden mit denen bestimmte Lernziele erreicht werden sollen. Stolz & Feiler (2018) unterscheiden vor dem Hintergrund bestimmter Kriterien z.B. folgende Exkursionstypen:

  • „Die „Fahrt ins Blaue“ (in starkem Maße fremdbestimmt, stark deskriptiv und kognitivistisch, mit überwiegendem Frontalunterricht, hoher Passivität der Lernenden und feststehenden Lerninhalten und ohne eine genau festgelegte Problem- oder Fragestellung).
  • Die problemorientierte Überblicksexkursion (wie vorstehend, jedoch mit feststehender Problem- oder Fragestellung und u. U. verstärkter Interaktion zwischen dem/der Lehrenden und den Lernenden).
  • Die handlungsorientierte Arbeitsexkursion (höherer Selbstbestimmungsgrad und höhere Aktivität der Lernenden, feststehende Lerninhalte mit offenem Ergebnis und festgelegtem, handlungsorientiertem Methodenspektrum nach Art einer empirischen Untersuchung; vgl. Abb. 4.1).
  • Die gemäßigt oder radikal konstruktivistische Arbeitsexkursion (in starkem Maße selbstbestimmt, konstruktivistisch mit freiem oder nur vage festgelegtem Methodenspektrum, aktiver Wissenskonstruktion und offenem Ergebnis) (Stolz, C. & B. Feiler (2018): Exkursionsdidaktik. Ein fächerübergreifender Praxisratgeber. Eugen Ulmer, Stuttgart. S. 25).

Diese vier „Klassiker“ von Exkursionstypen lassen sich in einer Graphik gegenüberstellen:

Abbildung: Übersicht Exkursionstypen (verändert nach Stolz & Feiler 2018, S. 25 - 27)
courses/workshops/tourguide/material/m01-1.txt · Zuletzt geändert: 2023/09/11 21:34 von stezi