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LE03: Länderkunde und Kulturerdteile
Ab heut beurteilen wir die Schüler_*innen nach folgenden Kriterien: Alter, Blutdruck, BMI, Haarfarbe, Wohnort, Berufe der Väter und Großväter. – was für die Schule absolut undenkbar scheint, wird im übertragenen Sinne sowohl im Hettner’schen Schema als auch bei der Einteilung in Kulturerdteile angewandt. Zu einfach gewählten Merkmalen wird eine zu große Aussagekraft zugeschrieben. Somit können daraus resultierende Schlussfolgerungen immer nur zu kurz greifen. Die didaktische Reduktion darf auch im Unterricht nicht so weit gehen, dass Vielfalt und vernetzte Systeme auf einzelne Schlagworte heruntergebrochen werden.
Inhalte dieser Lerneinheit
- Länderkunde nach Hettner
- Länderkunde im Erdkundeunterricht
- Kulturerdteile
- offener und erweiterter Kulturbegriff
- Regionale Geographie
Voraussetzungen für diese Lerneinheit
- keine
Lernergebnisse und Kompetenzen Nach dieser Einheit können Sie…
- das Hettner’sche Schema erklären
- Vorteile der Länderkunde benennen
- Kritikpunkte an Länderkunde im Schulunterricht formulieren
- die Merkmale der Kulturerdteile nach Newig hinsichtlich ihrer Aussagekraft beurteilen
- die Vor- und Nachteile der Orientierung an Kulturerdteilen im Erdkundeunterricht einander gegenüberstellen
- den offenen/erweiterten Kulturbegriff vom engen Kulturbegriff abgrenzen
- Merkmale guter Länderkunde aufzählen und daraus Themenfelder für den Erdkundeunterricht ableiten
Vorlesungsfolien/Screencasts Die VL-Folien und Screnncasts finden Sie als PDF-Dokument und Screencast im entsprechenden Olatordner.
Basisliteratur für diese Lerneinheit Kanwischer, D. & A. Schlottmann (2015): Länderkunde neu entdeckt. In: Gryl, I., Schlottmann, A. & D. Kanwischer (Hrsg.) (2015): Mensch:Umwelt:System - Theoretische Grundlagen und praktische Beispiele für den Geographieunterricht, Berlin. S. 217 - 234