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courses:studierende:l:ps-raumsoz:lerneinheit:le17

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LE17: Portfolio

We do not learn from experience. We learn from reflecting on experience“ (J. Dewey, 1933).

There is (…) no point in the philosophy of progressive education which is sounder than its emphasis upon the importance of the participation of the learner in the formation of the purpose which direct his activities in the learning process (…) (J. Dewey, 1938).

Diese zwei Zitaten von John Dewey sollen begründen, warum wir als Prüfungsleistung in Ver. II & III keine wissenschaftliche Hausarbeit oder einen Projektbericht von Ihnen verlangen, sondern Sie mit einem Portfolio arbeiten lassen. Das bedeutet, in unserem Modul werden Sie mit Hilfe der E-Portfolio-Umgebung „Mahara“ selbstbestimmt Ihre Arbeitsweise und -ergebnisse im Semesterverlauf dokumentieren und reflektieren. Bewertet werden sowohl die Dokumentation Ihres Arbeitsprozesses als auch die Darstellung der Produkte Ihre Arbeit.

Inhalte der Lerneinheit

  • Einführung Portfolio-Arbeit
  • Portfolio als Modulteilprüfung
  • Bestandteile Ihres prozessbegleitenden Arbeitsportfolios

Voraussetzungen für die Lerneinheit

  • Laptop oder Tablet
  • gültiger HRZ-Login

Materialien

Lernergebnisse und Kompetenzen

  • Sie kennen die Grundzüge und Formate einer Portfolio-Arbeit.
  • Sie kennen Aufbau und Gliederung des von Ihnen geforderten digitalen Arbeitsportfolios.
  • Sie können mit Hilfe der Anwendung „Mahara“ ein eigenes E-Portfolio erstellen.
  • Sie können den Reflexionszirkel von Reinders und Hillesheim auf Ihre Lernerlebnisse und Lernerfahrungen anwenden und im Rahmen des Portfolios umsetzen.
  • Sie können Vor- und Nachteile einer Portfolio-Arbeit im Allgemeinen diskutieren und im Kontext Ihrer eigenen Portfolio-Arbeit reflektieren.

Einführung zur Arbeit mit einem Portfolio

Starten wir zunächst mit einer einfachen Definition: „Ein Portfolio ist eine zielgerichtete Sammlung von Arbeiten (=Artefakte), welche die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen der/des Lernenden auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. Die Sammlung muss die Beteiligung der/des Lernenden an der Auswahl der Inhalte, den Kriterien für die Auswahl, der Festlegung der Beurteilungskriterien sowie Hinweise auf die Selbstreflexion der/des Lernenden einschließen“ (Häcker 2006).

Es gibt viele verschiedene Anlässe und Formen für den Einsatz eines Portfolios, z.B. als studienbegleitendes Portfolio, als Prüfungsportfolio, als Bewerbungs-/Zulassungsportfolio, oder als Lehrportfolio für Dozierende. Mit Hilfe der Materialien dieser Lerneinheit können Sie sich selbst ein Bild davon machen, was wir mit dem Einsatz des E-Portfolios in unserem Modul verbinden.

Zusammengefasst soll die Portfolio-Arbeit dazu dienen, Ihren Arbeitsprozess zu dokumentieren und zu reflektieren, um Ihren individuellen Lernprozess für Sie selbst sowie für uns sichtbar zu machen. Durch das Aufschreiben erster und zweiter Eindrücke und Lernerfahrungen werden Spuren der durchlaufenen Lern- und Arbeitsphasen gesichert. Auch wieder verworfene Ideen, Vorstellungen und Einsichten sollen sichtbar gemacht werden. Vermutlich werden Sie uns zustimmen, dass es vor allem folgende Punkte sind, die in unserem Service Learning-Modul mit der Portfolio-Arbeit gefördert werden:

  • Individualisierung des Lernprozesses durch gezielte Selbststeuerung und Reflexion
  • Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Dokumentation von Lern- und Arbeitsergebnissen
  • Emanzipation und Mündigkeit in Bezug auf die Auswahl, Darstellung und Gestaltung von Prüfungsinhalten
  • Multiple digitale Darstellungsmöglichkeiten für multiple digitale (Geo-)Medienartefakte

Darüber hinaus finden Sie viele weitere Argumente für den Einsatz speziell von E-Portfolios in der Basislektüre.

Basislektüre

Hungry Minds

  • Bräuer, G. (2014): Das Portfolio als Reflexionsmedium für Lehrende und Studierende. Opladen & Toronto.
  • Häcker (2006): Portfolio: ein Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Eine explorative Studie zur Arbeit mit Portfolios in der Sekundarstufe 1. Baltmannsweiler.
  • Koch-Priewe B, Pineker A, Leonhard T, Störtländer JC (2013): Portfolio in der LehrerInnenbildung: Konzepte und empirische Befunde. Bad Heilbrunn.
  • Denner, L. & Gesenhues, D. (2013): Professionalisierungsprozesse im Lehramtsstudium – eine explorative Studie zu Analyse, Interpretation und Handlungsoption. In: R. Bolle (Hrsg.): Professionalisierung im Lehramtsstudium . Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion (S. 59-119)
  • Leonhard, T. (2009): Professionalisierung in der Lehrerbildung. Berlin.
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