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Räumliche Sozialisation und Schule

Das Ziel des Moduls ist es, bei angehenden Lehrer/-innen das Verständnis über die sozialräumliche Wahrnehmung, Konstruktion und Aneignung des Stadtraumes bei Kindern und Jugendlichen als Teil der geographischen Lehrerbildung zu fördern. Dabei stehen drei Fragestellungen im Fokus der Lehr-/Lerngeschehens:

  • Wie gestalten sich Prozesse der räumlichen Sozialisation von Kinder und Jugendlichen unter den gegenwärtigen Bedingungen der Digitalisierung?
  • Inwiefern haben speziell digitale Geomedien einen Einfluss auf lebensweltliche Bereiche von Schüler/-innen und somit auf deren räumliche Sozialisation?
  • Welche Kompetenzen werden bei Lehrkräften und Schüler/-innen durch den Umgang mit digitalen Geomedien gefördert, wie z.B. Kommunikation, Reflexion, Denken in unterschiedlichen räumlichen Bezügen?

Handlungsleitend für das Lehr-/Lerngeschehen im Modul ist das Konzept des Service Learning (SL), dass im Deutschen Sprachraum auch als „Lernen durch Engagement“ bezeichnet wird. SL bedeutet allgemein fachliches Lernen (Learning) mit einem gemeinwohlorientierten Dienst (Service) zu verbinden. Das Ziel ist es, handlungsorientiert fachliche und überfachliche Kompetenzen bei Studierenden im gemeinsamen Lernen mit anderen Akteursgruppen, wie z.B. Kinder und Jugendliche, außerschulische Bildungseinrichtungen, zu fördern und somit einen Wandel von einer inhaltszentrierten Vermittlung und Aneignung fachbezogenen Lehrerwissens bei Studierenden hin zum erfahrungsbasierten Wissen und Können zu erreichen. Demzufolge ist der Motor des Lehr-/Lerngeschehens der Wechsel von Handlung/Aktion im Rahmen eines sozialen Engagements und der Reflexion über das dadurch neu gewonnene Erfahrungswissen im Rahmen des universitären Lehr-/Lerngeschehens im Seminarverlauf. Im Modulverlauf werden vielfältige Möglichkeiten geboten, um die „klassischen“ Seminarsinhalte im gemeinsamen Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen im Frankfurter Stadtteil Ostend erfahrungsbasiert vertieft zu erlernen.

Kompetenzziele des Moduls

Nach Abschluss des Modul verfügen Sie über berufsqualifizierende Kompetenzen zur Analyse und Bewertung von Wohnquartieren als Schuleinzugsgebiete und Sozialisationsräume.

  • Sie kennen Grundbegriffe sowie zentrale Problemfelder und Arbeitsweisen von räumlicher Sozialisationsforschung.
  • Sie können Einflüsse des Lebensumfelds von Kindern und Jugendlichen auf pädagogische und. organisatorische Strukturen von Unterricht erkennen und bewerten.
  • Sie können quantitative wie qualitative Daten für die geographische Quartiersanalyse erheben und auswerten.
  • Sie verfügen über reflexionsorientierte Kompetenzen fachlicher Lehr- und Lernplanung.
  • Sie können digitale (Geo-)Medien zur Vorbereitung und Durchführung von Lehr- /Lernprozessen verwenden.

Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, kontaktieren Sie uns gerne unter uschulze(at)geo.uni-frankfurt.de.

courses/studierende/l/ps-raumsoz/description.1536248541.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/09/06 17:42 von uwesch