Kurzbeschreibung
Durch die Entwicklung ehemals komplexer Geoinformationssysteme (GI-Systeme) hin zu massentauglichen selektiven Anwendungen haben digitale Geomedien in den letzten Jahrzehnten immer mehr gesellschaftliche Bereiche durchdrungen. Insbesondere die Verknüpfung digitaler Globen mit Web 2.0-Anwendungen hat dazu geführt, dass weltweit Millionen von Menschen digitale Geomedien nutzen. Wenn die Nutzung digitaler Geomedien als grundlegende Kulturtechnik verstanden wird, dann muss angehenden Lehrkräften auch ein entsprechendes Bildungskonzept an die Hand gegeben werden, das diesen neuen Herausforderungen Rechnung trägt. Das Konzept Bildung für Spatial Citizenship (SPACIT) ermöglicht dies. Das Seminar führt in die theoretischen Grundlagen des Konzeptes ein und erprobt mittels konkreter Übungen einzelne thematische Schwerpunkte.
Lernergebnisse des Seminars
Dieses Seminar ermöglicht den Teilnehmer*innen …
- Räumliche Konstruktionsvorgänge mit digitalen Geomedien zu analysieren;
- Erfahrungen mit Geomedien als machtvolle Kommunikationsmittel zu sammeln;
- Geoinformationstechnologien anzuwenden und zu reflektieren;
- Den gesellschaftlichen Stellenwert von digitalen Geomedien bewerten zu können;
- Den Stellenwert von digitalen Geomedien für den Geographieunterricht einschätzen zu können;
- Digitale Geomedien reflexionsorientiert zur Vorbereitung und Durchführung von Lehr-/Lernprozessen zu verwenden.
- Das Unterrichtsfach Erdkunde entlang der Grundsätze einer kritischen Erziehungswissenschaft unterrichten zu können.