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LE02: Portfolio-Arbeit

Mittels Portfolio-Arbeit wird Ihnen in diesem Seminar die Möglichkeit gegeben, selbstbestimmt, aktiv und kontinuierlich im Seminarverlauf Ihre Arbeitsweise und -ergebnisse, Erfahrungen und Lernerfolge - und vielleicht auch Misserfolge - zu dokumentieren und zu reflektieren.

  • Umfang des Portfolios: Fünf Chat-Protokolle + einen Rahmentext von insgesamt 8.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen / exklusive Abbildungen, Bilder etc.).
  • Das Portfolio besteht aus zwei Teilen:
  • Den ersten Teil bilden fünf Chat-Protokolle, die Sie im Verlauf des Semesters im Dialog mit einem Chatbot nach dem Critical Friend Approach erstellen.
  • Der zweite Teil ist ein Rahmentext mit einem Umfang von 8.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen / exklusive Abbildungen, Bilder, etc.). In diesem Text bitten wir Sie, in eine Art Selbstgespräch zu treten und folgende Frage zu beantworten: „Welche fachlichen, didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten müssen Sie aus Ihrer Sicht in Ihrem Studium im Bezug auf die professionelle Arbeit mit Geomedien und Chatbots noch fördern und wie wollen Sie das erreichen?“. Nehmen Sie in diesem Rahmentext konkret Bezug auf ausgewählte Aspekte aus ihren Chat-Protokollen.
  • Geben Sie das gesamte Portfolio bis zum 28.02.2025 in Form eines PDF-Dokuments bei Ihrer Seminarleitung ab.
  • Eine Verlängerung der Abgabefristen sowie neue Abgabetermine müssen per E-Mail bei Detlef Kanwischer oder Uwe Schulze angezeigt werden.

Inhalte der Lerneinheit

  • Einführung in die Portfolio-Arbeit
  • Portfolio als Teilnahmenachweis
  • Bestandteile Ihres prozessbegleitenden Arbeitsportfolios

Materialien

Lernergebnisse und Kompetenzen

  • Sie kennen die Grundzüge und Formate einer Portfolio-Arbeit.
  • Sie kennen Aufbau und Gliederung des von Ihnen geforderten digitalen Arbeitsportfolios.
  • Sie können Ihre Lernerlebnisse und Lernerfahrungen mithilfe des Critical Friend Approaches im Dialog mit einem Chatbot reflektieren.
  • Sie können den Reflexionszirkel von Reinders und Hillesheim auf Ihre Lernerlebnisse und Lernerfahrungen anwenden und im Rahmen des Portfolios umsetzen.
  • Sie können Vor- und Nachteile einer Portfolio-Arbeit im Allgemeinen diskutieren und im Kontext Ihrer eigenen Portfolio-Arbeit reflektieren.

Einführung in die Portfolio-Arbeit

Starten wir zunächst mit einer einfachen Definition: „Ein Portfolio ist eine zielgerichtete Sammlung von Arbeiten (=Artefakte), welche die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen der/des Lernenden auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. Die Sammlung muss die Beteiligung der/des Lernenden an der Auswahl der Inhalte, den Kriterien für die Auswahl, der Festlegung der Beurteilungskriterien sowie Hinweise auf die Selbstreflexion der/des Lernenden einschließen“ (Häcker 2006).

Es gibt viele verschiedene Anlässe und Formen für den Einsatz eines Portfolios, z.B. ein studienbegleitendes Portfolio, ein Prüfungsportfolio, ein Bewerbungs-/Zulassungsportfolio oder ein Lehrportfolio für Dozierende. Zusammengefasst soll die Portfolio-Arbeit in unserem Seminar dazu dienen, Ihren Arbeitsprozess zu dokumentieren und zu reflektieren, um Ihren individuellen Lernprozess für Sie selbst sowie für uns sichtbar zu machen. Bewertet werden sowohl die Dokumentation Ihres Arbeitsprozesses als auch die Darstellung der Produkte Ihre Arbeit. Durch das Aufschreiben erster und zweiter Eindrücke und Lernerfahrungen werden Spuren der durchlaufenen Lern- und Arbeitsphasen gesichert. Auch wieder verworfene Ideen, Vorstellungen und Einsichten sollen sichtbar gemacht werden. Es sind vor allem folgende Punkte, die mit der Portfolio-Arbeit gefördert werden:

  • Individualisierung des Lernprozesses durch gezielte Selbststeuerung und Reflexion
  • Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Dokumentation von Lern- und Arbeitsergebnissen
  • Emanzipation und Mündigkeit in Bezug auf die Auswahl, Darstellung und Gestaltung von Prüfungsinhalten
  • Multiple digitale Darstellungsmöglichkeiten für multiple digitale (Geo-)Medienartefakte

Darüber hinaus finden Sie viele weitere Argumente für den Einsatz von E-Portfolios in der Basislektüre.

Basislektüre

  • Barrett, H. (2009): Balancing the two faces of ePortfolio. Internet: Externer Link (8.04.2019).
  • JISC (2008): Effective Practice with e-Portfolios. Bristol. Internet: Externer Link (31.10.2024).

Hungry Minds

  • Bräuer, G. (2014): Das Portfolio als Reflexionsmedium für Lehrende und Studierende. Opladen & Toronto (UTB).
  • Häcker, T. (2006): Portfolio: ein Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Eine explorative Studie zur Arbeit mit Portfolios in der Sekundarstufe 1. Baltmannsweiler (Schneider Verlag).
  • Koch-Priewe B., Pineker A., Leonhard T., Störtländer J.C. (2013): Portfolio in der LehrerInnenbildung: Konzepte und empirische Befunde. Bad Heilbrunn (Klinkhardt).
  • Denner, L. & Gesenhues, D. (2013): Professionalisierungsprozesse im Lehramtsstudium – eine explorative Studie zu Analyse, Interpretation und Handlungsoption. In: R. Bolle (Hrsg.): Professionalisierung im Lehramtsstudium . Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion: 59-119. Leipzig (Leipziger Universitäts-Verlag).
  • Leonhard, T. (2008): Professionalisierung in der Lehrerbildung: eine explorative Studie zur Entwicklung professioneller Kompetenzen in der Lehrererstausbildung. Berlin (Logos-Verlag).
courses/studierende/l/s-fachdidaktik/lerneinheit/le02.txt · Zuletzt geändert: 2024/10/31 09:36 von uwesch