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LE08: Partizipatives Lernen

In dieser Lerneinheit setzen Sie sich mit Partizipation, partizipativen Fähigkeiten und den Stufen partizipativen Lernens sowohl theoretisch- als auch praxisorientiert auseinander. Ausgehend von einer theoretischen Grundlage zu Stufen partizipativer Fähigkeiten und dem 16. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung erarbeiten Sie mit Hilfe einer SWOT-Analyse die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Beteiligungsprojekts aula - Schule gemeinsam gestalten für Partizipation in formalen Bildungskontexten.

Lerneinheit, Materialien und Aufgabenstellungen wurden im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojektes DiGeo- Generalisierbarkeit und Transferierbarkeit digitaler Fachkonzepte am Beispiel mündiger digitaler Geomediennutzung in der Lehrkräftebildung im März 2021 von Melanie Lauffenburger und Magdalena Liebe entwickelt.

Bei Fragen und/oder Anmerkungen kontaktieren Sie uns bitte per Mail unter: lauffenburger@geo.uni-frankfurt.de.

🕐 Bearbeitungszeit

  • ca. 90 min

👁‍ Inhalte der Lerneinheit

📂 Materialien

🗺 digitale Geomedien

🏁 Lernergebnisse

Nach Abschluss der Lerneinheit können Sie…

  • Die Stufen partizipativen Lernens erläutern.
  • Ihre Partizipation in diesem Seminar analysieren.
  • Ideen für die Vergrößerung partizipativer Potentiale entwickeln.

Partizipative Fähigkeiten

Neben dem Aufzeigen neuer Möglichkeiten der Speicherung und Übermittlung von Geodaten geht es im formalen Kontext der geographischen Lehrkräftebildung vor allem darum, Studierende und langfristig Schüler*innen für die zunehmende multimediale Produktion, Konsumption und Kommunikation von und mit Geoinformationen in digitalen und sozialen Geomedien zu sensibilisieren und ihnen „Möglichkeitsräume“ (Scholz, 2013) demokratischer Teilhabe aufzuzeigen. Die mündige Nutzung digitaler Partizipationsräume, die daraus erwachsende deliberative geomediale Partizipation sowie die Fähigkeit, eigene Visionen und Entwürfe in Diskurse einbringen zu können, ist neben technischen Faktoren bedingt durch partizipative Fähigkeiten (Dorsch & Kanwischer, 2020; Höffken & Streich, 2013).

Partizipative Fähigkeiten für einen mündigen Umgang mit digitalen Geomedien meinen dabei Fähigkeiten zur aktiven gesellschaftlichen Partizipation und Mitgestaltung durch zugrundeliegende demokratische Werte und Einstellungen sowie die Aushandlung raumbezogener, über Geomedien kommunizierter Visionen und Szenarien in einem kollaborativen Miteinander (Lauffenburger et al., 2020, Gryl & Jekel, 2012). Im Sinne dessen, umfassen demokratische Werte und Einstellungen das Bewusstsein bezüglich der Teilhabemöglichkeiten an demokratischen Entscheidungsprozessen und die Bereitschaft und Überzeugung, demokratische Partizipationsräume zur bürgerschaftlichen Beteiligung aktiv zu nutzen. Mündigkeit wird dabei ausgehend von Kant und im Sinne Adornos als Fähigkeit verstanden, der digitalen Kultur selbstbestimmt und kritisch-reflexiv gegenüber zu treten. Unter digitale Geomedien fallen im Sinne eines weiten Medienbegriffs all jene Medien, die Informationen mit räumlichem Bezug digital speichern und übermitteln.

📰 Basislektüre

  • Mayrberger, K. (2012): Partizipatives Lernen mit dem Social Web gestalten. Zum Widerspruch einer ‹verordneten Partizipation›. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie Und Praxis Der Medienbildung 21, 1-25. https://doi.org/10.21240/mpaed/21/2012.01.12.X.

📚 Hungry Minds

courses/studierende/l/s-fachdidaktik-parti-digi/lerneinheit/le08.1617886206.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/04/08 14:50 von melauf